12. ars braemia-Musikfestival 8. bis 10. September 2023 in der Leventina, Tessin

  • 1. Konzert: Freitag, 8. September 2023, 17.15 Uhr, im Hotel Defanti in Lavorgo (internes Konzert nur für Mitglieder von ars braemia).
    Suite ticinese
    Duo Kirsch: Anton Jablokov (Violine), Stefano Moccetti (Gitarre)
    Während ihrer Studienzeit spielten Stefano Moccetti und Anton Jablokov einige Male zusammen und spürten sofort eine grosse musikalische Affinität. Sie gründeten ein Violin-Gitarren-Duo, Duo Kirsch. Von populärer Musik und Improvisation fasziniert, schufen sie einen originellen Stil, der die Komplexität und Schönheit des klassischen Repertoires mit der Spontaneität der traditionellen Musik verbindet. Die unterschiedlichen Konzertbesuchenden – Liebhaber klassischer Musik und Fans anderer Genres – schätzen ihre Auftritte sehr. Das erste Konzert findet als Auftakt zum Festival für die Mitglieder des Vereins Ars braemia statt.
  • 2. Konzert: Samstag, 9. September 2023, 17.00 Uhr, Sobrio, Kirche San Lorenzo
    La strada meno percorsa – die weniger befahrene Strasse...
    Luca Marenzio (1553/54–1599): Aus den 5-stimmigen Madrigalen: neue Bearbeitungen für 10 Instrumentalisten
    Thüring Bräm (*1944): Suite Montaigne (UA Auftragswerk des Ensembles Montaigne)
    Ernst Levy (1895–1981): Sonata for ten
    Ensemble Montaigne, Andreas Brenner (Leitung)
    Das in seiner Stammbesetzung kombinierte Bläser- und Streichquintett wurde 2008 von der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik Zentralschweiz (IGNM) gegründet. Die Programme umfassen jeweils Werke, die unter einem Themenschwerpunkt stehen. Sie legen unerwartete Bezüge zwischen den ausgewählten Stücken, die aus unterschiedlichen Ecken der Musik stammen, frei. Ideologische Scheuklappen sind dabei keine vorhanden. In der festen Ensemble-Besetzung spielen Luzerner Berufsmusiker:innen, die sich neben der Spezialisierung auf Neue Musik auch durch eine grosse stilistische Bandbreite auszeichnen.
  • 3. Konzert: Sonntag, 10. September 2023, 11.30 Uhr, Anzonico, Kirche San Giovanni Battista
    ...our da sumbrivas lungas...
    Englische Madrigale (16./17. Jahrhundert, u. a John Dowland)
    Thüring Bräm: ...our da sumbrivas lungas... /...aus langen Schatten... nach den romanischen Gedichten für sechs Solosänger:innen von Rut Plouda (in Vallader), komponiert 2016 im Auftrag der Basler Madrigalisten
    Schweizer Volkslieder
    Basler Madrigalisten, Raphael Immoos (Leitung)
    … the road less traveled… – …die weniger befahrene Strasse… – la strada meno percorsa …
    Two roads diverged in a wood and I – Zwei Strassen trennten sich im Wald und ich –
    I took the one less traveled by,            ich nahm die weniger befahrene,
    And that has made all the difference. und das machte den ganzen Unterschied.
Die Zeile aus Robert Frosts Gedicht „The Road Not Taken“ verkörpert Ort und Inhalt unseres kleinen Festivals. Wir haben logistisch und inhaltlich die weniger befahrene Route gewählt. Die „Strada alta“ ist heute die weniger begangene Strasse verglichen mit dem „Mainstream“ der Gotthardstrasse oder der Eisenbahnstrecke mit dem neuen Tunnel. Sie ist noch weiter in die Ferne gerückt. Auch unser Programm ist in keiner Weise „Mainstream“. Das Festivalprogramm ist geprägt von Gegenüberstellungen, von Basler Komponisten von Anfang und Ende des 20. Jahrhunderts, von Renaissancekomponisten und alten und neuen Schweizer Volksliedern, von alten englischen Madrigalen und zeitgenössischer „Kunstmusik“. Die Konzerte regen an, das Alte und Traditionelle neu zu hören – im Tessin, einem Kanton, der vielfältiger nicht sein könnte.

Das diesjährige Festival findet in der Leventina, in Anzonico und Sobrio, statt. Die Kirche San Giovanni Battista in Anzonico ist noch nicht restauriert und kann so in ihrem fast ursprünglichen Zustand von 1667 erlebt werden. Da sie auf einem Felsen erbaut ist, stehen die Sitzreihen auf einem schrägen Boden mit Blick hinauf zum Chor. Erstmals seit vielen Jahren findet in dieser Kirche wieder ein Konzert statt – ein einmaliges Erlebnis. Das Konzert in Sobrio wird in der Kirche San Lorenzo aufgeführt, die auf einer Anhöhe über dem Dorf, mitten im Grün, umgeben vom Friedhof, den Kreuzwegkapellen und dem Pfarrhaus steht.

Die Basler Madrigalisten sind eines der ersten professionellen Vokalensembles der Schweiz. Sie widmen sich vor allem den anspruchsvollen Repertoires von der Renaissance bis zu zeitgenössischer Musik. Das 1978 von Fritz Näf an der Schola Cantorum Basiliensis gegründete Ensemble steht seit 2013 unter der Leitung von Raphael Immoos. Es tritt an Festivals wie den Berliner Festspielen und dem Lucerne Festival auf, führt Konzerttourneen in Europa, den USA, Australien und Asien durch und geht Kooperationen u. a. mit dem Opernhaus Zürich oder dem Kammerorchester Basel ein. Auch szenische Aufführungen, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen gehören zu seinem umfangreichen Schaffen. Regelmässig vergibt es Kompositionsaufträge, die es in Ur- und Erstaufführungen erlebbar macht, etwa von Dieter Ammann, Thüring Bräm, Fritz Hauser, Heinz Holliger, Mela Meierhans, Jürg Wyttenbach und weiteren. Für sein vielseitiges Repertoire wurde es u. a. mit dem «Förderpreis für Musik» der Fördergemeinschaft der europäischen Wirtschaft und mehrmals mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgezeichnet.

Zu den Werken schreibt Thüring Bräm:
Viele innere und äussere Bezüge haben den Inhalt des Konzerts in Sobrio bestimmt. Ein Radiointerview, das ich mit Ernst Levy anlässlich seines Porträtkonzerts der Kammerkunst Basel am 25. Januar 1980 machte, gab mir Einblick in die Philosophie dieses Pianisten aus der Schule der Basler Komponisten Hans Huber und Hermann Suter (und Raoul Pugno in Paris). Bereits mit 22 Jahren wurde Levy 1917 als Klavierprofessor an das damalige Basler Konservatorium berufen. Vier Jahre später verliess er Basel in Richtung Paris, wo er 1928 den Choeur de Paris gründete. Wegen seines jüdischen Namens konnte er in den 1930er Jahren nicht mehr in die Schweiz zurückkehren, weshalb er in die USA auswanderte. Meine damalige Interviewfrage, ob er eher Komponist oder Pianist sei, beantwortete er mit einer Gegenfrage: Schliesst das eine das andere aus? Er komponiere, weil er müsse. Er war weder Anhänger Igor Strawinskys noch Arnold Schoenbergs. Sein „Stil“ war eher in der Gregorianik, der Melodik des 13. Jahrhunderts, und der Renaissance angesiedelt. Er ging von „primären melodiösen Klangfiguren“ aus, die eine besondere schwebende Klanglichkeit ergeben.
Ernst Levy gab mir damals Partitur und Stimmen seiner eben (mit 80) vollendeten Sonata for Ten, in der Hoffnung, ich würde sie einmal aufführen. Dass dies nun durch meinen ehemaligen Studenten Andreas Brenner geschieht, erfüllt mich mit grosser Freude. Und dass daneben als „neues Alterswerk“ meine Suite steht, freut mich besonders.
Levy wünschte sich eigentlich ein grosses Musikfest in einem Renaissancepalast (zu diesem Zweck hatte er einmal 1969 das Stück „A Musical Gathering“ geschrieben). Das können wir hier leider nicht bieten. Dafür eine kleine Hommage mit Andreas Brenners Bearbeitung/Instrumentierung von Marenzios Madrigalen, des grossen Komponisten ursprünglich aus Brescia, später in Florenz und Rom tätig, quasi musikalischer Nachfolger von Claudio Monteverdi. Marenzio war zudem Zeitgenosse von Michel de Montaigne. Es ist durchaus denkbar, dass sich die beiden 1580 in Rom begegneten.
Meine Suite trägt ebenfalls den Namen „Montaigne“: Zum einen nennt sich das Ensemble so. Die meisten seiner Mitglieder wurden am Konservatorium Luzern (der heutigen Musikhochschule) ausgebildet, das damals unter meiner Leitung stand. Zum andern ist mir das Prinzip der Pädagogik wichtig, die Menschen zu unabhängigen, kritischen und mündigen Persönlichkeiten wachsen lässt. Diese Haltung hat niemand besser als Montaigne in seinen „Essais“ beschrieben. Was hat das mit meiner Musik zu tun? In meiner Suite sind 5 Sätze unterschiedlichster Satztechnik vereint: eine Art Pluralismus, der sich wohl am besten im „Adagio misterioso“ präsentiert. Es handelt sich darum, ein Stück ohne Zusammenhang zu schreiben (was an sich unmöglich ist, weil der Zuhörer immer einen Zusammenhang schaffen wird). Er verkörpert Kafkas grandiose Aussage „das Ganze erscheint zwar sinnlos, aber in seiner Art abgeschlossen“ (aus „Die Sorge des Hausvaters“). So erscheint mir die ganze Suite, indem ich nicht verneinen kann, dass zahlreiche Reminiszenzen der musikalischen Vergangenheit aufflackern können. „Sinnlos“, aber in einer eigenen Art „abgeschlossen“. Eine Art Lebensphilosophie.
Im Konzert in Anzonico lassen die englischen Madrigale eine Querverbindung zum Konzert in Sobrio erahnen. Der englische Komponist John Dowland reiste 1595 nach Italien und hoffte, in Rom den inzwischen berühmten italienischen Madrigalkomponisten Luca Marenzio zu treffen, was aber nur im Geiste geschah, da Dowland nach den Besuchen von Venedig, Florenz und Genua dringend nach England zurückgerufen wurde. In einem Brief schrieb Marenzio an Dowland, wie sehr er es bedauere, ihn in Italien nicht getroffen zu haben.
Die Reihe von Schweizer Volksliedern sind in der kompositorischen Absicht vergleichbar zu den englischen Madrigalen: Es handelt sich um den Versuch, dem Publikum zugängliche Lieder zu schaffen, die einfach und melodisch eingängig sind und die kulturelle Umgebung reflektieren.
Im Zentrum des Konzerts stehen fünf Lieder mit Texten von Rut Plouda. Die Schriftstellerin schreibt im rätoromanischen Idiom des Vallader und lebt in Ftan im Unterengadin. Die Lieder sind technisch anspruchsvoll und kompliziert, so wie die einfachen Naturbilder der Schriftstellerin im Hintergrund für sehr viel komplexere Empfindungen stehen. Sie wachsen aus „langen Schatten“ der Erfahrung ans Licht der Oberfläche (... our da sumbrivas lungas ...), so wie uns aus den tiefen und schattigen Tälern ganz oben das Licht erreicht – auch in der Leventina. In den einfachen Naturbildern widerspiegelt sich die grössere Welt. Es handelt sich um den Versuch, wie durch einen Filter die wichtigen inneren Dinge in einem klanglichen Gefäss zu artikulieren und in eine Form zu bringen. Dabei klingt unter der einfachen Oberfläche nicht nur die Verwurzelung in der Natur, der Erde an, aus der man herstammt, sondern auch die historische Dimension unserer Existenz, die ihre langen Schatten auf uns wirft.


11. ars braemia-Musikfestival, Sonntag, 29.Mai 2022, 17-19 Uhr
Wiederhören von Café Zimmermann in Basel, Wildt’sches Haus
Werke von Bach, Bräm und Couperin

10. ars braemia-Musikfestival. 17. bis 19.September 2021, Aix-en-Provence
Journées de Patrimoine

9. ars braemia-Musikfestival 2020
50 Jahre Kammermusik Thüring Bräm
Alle Aufnahmen sind auf der Radio-Plattform Neo MX3 abrufbar.

8. ars braemia-Musikfestival, 13. bis 16. Juni 2019, Rheinau

ars braemia in Zusammenarbeit mit Klosterkonzerte Rheinau, Stiftung Fintan, Reformierte Kirchgemeinde Rheinau-Ellikon

ZEIT OHNE ZEIT

Ohne einen Zeitablauf ist Musik für einen Zuhörer nicht wahrnehmbar. Der Begriff ist aber mehrdeutig: Es gibt innere und äussere, „virtuelle“ und „echte“ Zeit, Uhrzeit und Lichtzeit oder wie der Mystiker Fleming aus dem 17. Jahrhundert es ausspricht: „Ach dass doch jene Zeit, die ohne Zeit ist, käme/ und uns aus dieser Zeit in ihre Zeiten nähme“.

Thüring Bräm und Ulrich Gasser haben in Zusammenarbeit mit der Theologin Eva Tobler ein Konzept erarbeitet, das in sechs Konzerten und vier Räumen den Zeitbegriff in seinen unterschiedlichen Deutungsformen musikalisch artikuliert: mit ihren eigenen Kompositionen und Konzepten, die sie durch Werke der Vergangenheit ergänzen. Als Ausgangspunkt zum Thema dient Ulrich Gassers Uraufführung von „Stukkatur“ für zwei Klaviere, 14 Bläser und Schlagzeug, die eine radikale „Suche nach der verlorenen Zeit“ ist.

Das Eröffnungskonzert in der Spitzkirche nimmt den Stilwandel in der Darstellung von Zeitabläufen zum Thema. Die barocken Orgelwerke in der Bergkirche werden durch fünf Uraufführungen von Schweizer Komponisten und Komponistinnen unterschiedlicher Generationen kontrastiert, die jeweils einen Textausschnitt über Zeit in ihrer Weise musikalisch umsetzen. Die Klaviertriomatinée vom Sonntag weist auf die geschichtliche Dimension „Wie die Zeit vergeht...“ hin (wie in Schuberts „Himmlischer Länge“ oder Gassers „zertrümmerten Worten“ oder Bräms historischen Erinnerungen „Zeitspiegel“). „Zeitloses Vergnügen“ herrscht in den melodisch-romantischen Stücken der Serenade vom Samstagabend. Das Festival schliesst am Sonntagnachmittag mit den Basler Madrigalisten ab, die mit Bach, Bräm und Gasser in „neuen Zungen reden“.

Donnerstag, 13. Juni 2019, Spitzkirche, 20.15 Uhr

„Zeiten-Sprünge“

Ulrich Gasser, „Landschaft mit Styx (Hüben und Drüben)“ für Flöte (Alt-/Bassflöte), Harfe und Violoncello (2018, UA)

Willem de Fesch, aus der Sonate Nr.1 a-moll für zwei Violoncelli (Preludio-Largo, Tempo di Gavotta)

Thüring Bräm, „Testaccio“ (2017 UA) für zwei Violoncelli

Jacques Ibert, Trio für Flöte, Violoncello und Harfe

Barbara Schlatter-Wiederkehr (Flöten), Jürg Eichenberger und Monika Haselbach (Violoncello), Julia Wacker (Harfe)

Freitag, 14. Juni 2019, Bergkirche, 20 Uhr

"Jene Zeit, die ohne Zeit ist" Fünf Uraufführungen und barocke Orgelmusik zu komponierten und weiteren alten und zeitgenössischen Texten zum Thema Zeit

Dietrich Buxtehude, Ciacona in e

Thüring Bräm, „Ach, dass doch jene Zeit, die ohne Zeit ist, käme ...“ (Paul Fleming) für Kontrafagott

Ulrich Gasser, „Mein sind die Jahre nicht“ (zu „Betrachtung der Zeit“ von Andreas Gryphius) für Trompete

Johann Sebastian Bach, Sonatina aus der Kantate Nr. 106 „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“

Aglaia Graf, „Path“ für Klarinette in B

Regina Irman, «Zeiten» (Treppe, Becketts Enkel), nach Renato P. Arlati und Klaus Merz, für Tenorposaune

Silvan Loher, „Es-Dur“ (zu Klaus Merz „Wir hören die Musikanten altern...“) für Violine

Dietrich Buxtehude, Passacaglia in d

Eva Tobler (Textauswahl und Lesung),  Andreas Maisch (Orgel), Jiří Němeček (Violine), Francesco Negrini (Klarinette), Angela Bergmann (Kontrafagott), Jens Bracher (Trompete), Adrian Albaladejo (Tenorposaune)

Samstag, 15. Juni 2019, Kaisersaal, 17 Uhr

"Zeit - wiedergefunden?"

Einführung: Thüring Bräm, Ulrich Gasser

Thüring Bräm, „Abgesang“ (1985) für Klavier und 8 Bläser

Ulrich Gasser, „Stukkatur“ für 2 Klaviere, 14 Bläser und Schlagzeug (2008-10, UA)

Klavierduo Christian Zaugg, Tomas Dratva, Ensemble ars braemia, Karel Valter (Leitung)

Samstag, 15. Juni 2019, Kaisersaal 20.30 Uhr

„Zeitloses Vergnügen!“

Antonín Dvořák, Vier romantische Stücke

Otokar Sevcik, Fantasie

Fritz Kreisler, Liebesleid und Liebesfreud

Jaroslav Kocian, Frühlingslied

Bedřich Smetana, Aus meiner Heimat

Jiří Němeček (Violine), Raphael Rütti (Klavier)

Sonntag, 16. Juni 2019, Kaisersaal, 11.30 Uhr

Klaviertrio-Matinée – „Wie die Zeit vergeht ...“

Thüring Bräm, „Zeitspiegel“

Ulrich Gasser, „Steinerne Worte zertrümmert“

Franz Schubert, Klaviertrio II in Es-Dur

Helena Winkelmann (Violine), Stephanie Meyer (Violoncello) Dominik Blum (Klavier)

Sonntag, 16. Juni 2019, Klosterkirche, 17.00 Uhr

Chorkonzert – „... in neuen Zungen reden ...“

16.30 Uhr, Einführung Ulrich Gasser, Thüring Bräm

Ulrich Gasser, „Er ist gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen“ für Kammerchor a cappella

Johann Sebastian Bach, „Jesu meine Freude“, Motette BWV 227 für fünfstimmigen Chor

Thüring Bräm, „Transitions“ für Pipa und Chor

Yang Jing (Pipa), Basler Madrigalisten, Raphael Immoos (Leitung)


7. ars braemia Festival, Sonntag, 9. September 2018, Waldenburg

Besichtigung Aufnahmestudio für Alte Musik in Waldenburg (Baselland)
Konzert "Auf den Flügeln des Gesanges"

Rundgang durch Waldenburg und kommentierter Besuch der stillgelegten Uhrenfabrik

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) Aus der Serenade op. 25 für Flöte, Violine und Viola in der Version für Flöte, Viola und Harfe (Tempo ordinario d'un Menuetto - Allegro molto - Andante con variazioni - Allegro scherzando e vivace)

Thüring Bräm (*1944) "A Wind Blew Out of a Cloud" nach dem Gedicht "Annabel Lee" von Edgar Allen Poe für Harfe solo

Claude Debussy (1862 - 1918) Sonate pour Flute, Alto et Harpe (1915), Pastorale: Lento, dolce rubato, Interlude: Tempo di Minuetto, Finale: Allegro moderato ma risoluto

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847) Auf Flügeln des Gesanges in einer Fassung für Flöte, Viola und Harfe
Gaetano Vestris (Tanz), Peter Biely (Viola), Julia Wacker (Harfe), Karel Valter (Flöte), Diane Farris (Bilder)

Die Finanzierung der 7. Musiktage ars braemia wurde ermöglicht durch private Sponsoren sowie die Sulger-Stiftung


6. ars braemia-Musikfestival, 23. bis 27. August 2017, Landgut Morgenstern, Barchem, Niederlande

2017 findet das Festival von Ars Braemia in Holland statt und zwar im Osten des Landes, ungefähr 50 Kilometer von Arnhem, mitten in einer abwechslungsreichen, ländlichen Landschaft. Wir haben einen inspirierenden Ort gefunden, das Landgut Morgenstern in Barchem (www.morgenstern.nl). Dieser frühere Bauernhof wurde ab 1996 durch Danielle Crijns und ihrem damaligen Geschäftspartner Wouter van Woudenberg Hamstra umgebaut zum Konferenzzentrum. Später nannte man es Landgut mit dem Namen der früheren Eigentümer. Man verschrieb sich damals schon der Nachhaltigkeit und dem organischen Bauen mit natürlichen Materialien (wie Lehm, inländischem Holz, Muscheln und Aquamarinfarbe). Es gibt einen Musiksaal und mehrere kleinere Säle für unsere Konzerte, resp. offenen Proben.
Es ist ein Ort geworden, an dem sich jeder dank dem kleinen Massstab, der Aufmerksamkeit des Teams und dem feinen Essen schnell daheim fühlt. Unsere Gruppe wird das Landgut für sich alleine haben. Es besteht aus vier Gebäuden. Im Hauptgebäude hat es ein gemütliches Wohnzimmer und einen Esssaal. Die Zimmer sind einfach und zweckmässig (ohne TV; WiFi im Hauptgebäude vorhanden). Das Landgut verfügt auch über ein Schwimmbad. Das Essen wird biologisch an Ort mit lokalen Zulieferern zubereitet. Man kann vom Landgut aus wandern oder Ausflüge in die benachbarten Orte machen. U.a. ist ein Ausflug in die alte Hansestadt Zutphen geplant. Und das Dorf Barchem ist z.B. nur wenige Kilometer vom Landgut entfernt und zu Fuss gut zu erreichen. Dort hat es eine Bäckerei/Konditorei und ein Restaurant. Zudem kann allfällig benötigter Transport organisiert werden.
Das musikalische Programm umfasst 500 Jahre Musikgeschichte und jedes Konzert hat einen Bezug zu Holland, ob es sich nun um die Flötenquartette von Mozart, Werke von Corelli oder Vivaldi oder um Heinrich Heines Vertonungen durch holländische Komponisten des 19. Jahrhunderts handelt oder um die Malerin Charlotte Salomon des 20. Jahrhunderts, deren unglaubliches Werk „Vie ou théâtre?“ im Jüdischen Museum in Amsterdam zu finden ist.

Mittwoch, 23. August 2017, Begrüssungsveranstaltung

Donnerstag, 24. August 2017, 10.30 Uhr
Mozarts Flötenquartette im Auftrag eines Holländers auf Originalinstrumenten
Karel Valter (Traversflöte), Pablo Valetti (Violine), Peter Biely (Viola), Petr Skalka (Violoncello)

Donnerstag, 24. August 2017, 20 Uhr
Heinrich Heine in Holland, Kommentiertes Konzert,  Marc Pantus (Bass-Bariton), Shuann Chai (Klavier)

Freitag, 25. August 2017, 10-15 Uhr
Ausflug mit Stadtführung in der alten Hansestadt Zutphen

Freitag, 25. August 2017, 20 Uhr; Einführung: 17-18 Uhr
Charlotte Salomon, le goût de vivre au delà de tout!

Thüring Bräm Trotzdem leben und überleben für zwei Frauenstimmen, Sprecherin und Akkordeon

Thüring Bräm Cinq Chansons Noires (textes d’Aloïse Corbaz pour voix et accordéon)
Ensemble Pleine Lune: Alena Dantcheva (Sopran),  Brigitte Ravenel (Mezzosopran),  Aude Chollet (Sprecherin), Stéphane Chapuis (Akkordeon)

Samstag, 26. August 2017 9.30-11 Uhr Einführung
Thüring Bräm, Karel Valter / offene Probe mit den Musikern

Samstag, 26. August 2017, 17 Uhr
Abschlusskonzert: Musik aus dem ersten grossen Musikverlagshaus von Etienne Roger und seinem Nachfolger Le Cène in Amsterdam
Werke, von Corelli, Vivaldi u.a.
Pablo Valetti, Peter Biely (Violinen), Petr Skalka (Violoncello) Karel Valter (Cembalo) auf Originalinstrumenten

5. Musikfestival ars braemia gemeinsam mit den 10. Musiktagen Valendas (5. bis 20. Juli 2016)

Die 10. Musiktage Valendas, die vor zehn Jahren mit dem Motto „Begegnungen“ zum ersten Mal durchgeführt wurden, stehen 2016 unter dem Titel „Er-Innerung“ und werden im Jubiläumsjahr gemeinsam mit dem 5. Musikfestival des Vereins ars braemia erklingen.
Es geht einerseits in einer grossen Dimension darum, sich anhand der Aufführungsorte seiner Wurzeln zu erinnern. Andererseits soll die Wiederaufnahme von einigen Stücken, die in den letzten 10 Jahren gesungen wurden, durch die Wiederholung das Erinnern vertiefen. „Er-Innerung“ ist der Titel eines Solostücks für Violoncello von Thüring Bräm, das Jürg Eichenberger in einem der Konzerte spielen wird. Ausführende sind ein Streich-quartett der Chamber Soloists Lucerne unter der Leitung von Jürg Eichenberger, in dem neu zwei junge Geigerinnen mitwirken, das Hornquartett Jakob Hefti, die Gesangssolisten Lia Andres und Peter Mächler sowie der Kammerchor Altaun unter der Leitung von Thüring Bräm und Karel Valter. Zudem wird Hanspeter Aeschlimann in der Kirche Tschiertschen die alte Toggenburger Hausorgel spielen.
In Ilanz stellt ein Kurzkonzert im Museum Regiunal Surselva zur Ausstellung „Zurück in die Zukunft“ einen weiteren Bezug zur Er-Innerung her. Ein besonderer Höhepunkt wird die Anwesenheit der Dichterin Anna Maria Bacher aus dem Pomatt sein, die im Walser-Konzert in Tschiertschen einige ihrer Gedichte auf Pomattdeutsch lesen wird. Auf roma-nischer Seite werden die Komponisten Gion Balzer Casanova und Carli Scherrer in Trun anwesend sein.
Erinnern und Vertiefen ergibt sich aus der Gegenüberstellung von romanischen und walserischen Volksliedern mit neuen Kompositionen (zwei Uraufführungen) sowie der Einbeziehung von bewegenden Stücken der ‚ernsten’ Musik (wie z.B. den 4 Quartetten für Chor und Klavier op. 92 oder die Marienlieder von Johannes Brahms, die Streichquartett-werke von Haydn und Puccini oder die Lieder von Pfitzner und Schoeck). Stets geht es darum, auf kunstvolle Weise verständlich von den letzten Dingen zu sprechen in einem Lebenskreis, der es im Zusammentreffen der germanischen mit der romanischen Kultur geschafft hat, Werte zu bewahren und zu entwickeln oder sogar zu neuem Leben zu erwecken.
Dass dies vom Zentrum Valendas aus geschieht, hat seinen Ursprung in den gemein-samen Anstrengungen, die der Verein valendas impuls im letzten Jahrzehnt unternommen hat, indem er z.B. mehrere seiner vom Verfall bedrohten Häuser (u.a. das Türalihus und das Engihus) renoviert und die alten Gefässe mit neuem Leben gefüllt hat. Häuser sieht man und man kann sie über Jahre begehen, Musik verklingt und ist vergänglich und muss deshalb immer wieder neu erschaffen werden. Dies ist eine Herausforderung, die wir mit dieser Festwoche in dieser Gegend einmal mehr annehmen möchten. Nicht nur die alten Räume sollen wieder klingen, auch die neuen wie die Skulptur „Ogna“ in Trun von Mathias Spescha oder die Capluta Sogn Benedetg von Peter Zumthor.

1. Konzert  Dienstag, 5. Juli 2016 Kirche Versam, 20.00 Uhr
Giacomo Puccini (1858–1924): Crisantemi (1890)
Hans Pfitzner (1869–1949): 4 Lieder aus “Alte Weisen” op. 33 (Gottfried Keller) für Sopran und Klavier (1923)
Othmar Schoeck (1886–1957): 2 Lieder aus “Elegie” op. 36 für Bassbariton und Klavier (1921/22)
Johannes Brahms (1833–1897): Vier Quartette für gemischten Chor und Klavier op. 92
Thüring Bräm (*1944): 5. Streichquartett “Postcards from Switzerland”
Edward Elgar (1857–1934): 4 Lieder aus “Songs from the Bavarian Highlands” op. 27 (1895) für Streichquartett und gemischten Chor (arr. Thüring Bräm)
Lia Andres (Sopran), Peter Mächler (Bassbariton), Streichquartett der Chamber Soloists Lucerne (Ola Sendecki, Silvia Hunziker (Violinen). Markus Wieser (Viola), Jürg Eichenberger( Violoncello), Thüring Bräm (Klavier), Kammerchor Altaun Karel Valter(Leitung)

2. Konzert Mittwoch, 6. Juli 2016, Brunnenfest (Dorfplatz Valendas), 20.30 Uhr
Schällafründ Valendas, Kammerchor und -ensemble Altaun, Heinz della Torre (Trompeten und Hörner)

3. Konzert Donnerstag, 7. Juli 2016, Museum Ilanz 18.00–18.30 Uhr (17 Uhr Museumsführung)
Thomas Leininger (*1981): “Ariadne” für Traversflöte und Harfe (UA, Auftragswerk von ars braemia)
Murray Shafer (*1933): The Crown of Ariadne, Suite für Harfe, Schlagzeug und Tonband
Karel Valter (Traversflöte), Julia Wacker (Harfe)

4. Konzert Freitag, 8. Juli 2016, Capluta Sogn Benedetg (Somvitg), 18 Uhr
Joseph Haydn (1732–1809): Streichquartett f-Moll op. 20/5, Allegro moderato – Menuetto
Thüring Bräm (*1944): Er-Innerung für Violoncello solo (1991)
Orlando di Lasso (1532–1594): 3 Gesänge aus den Prophetiae Sibyllarum
Thüring Bräm 6. Streichquartett “Spazi I” (UA)
Joseph Haydn: Streichquartett op. 20/5, Adagio – Finale. Fuga
Kammerchor Altaun, Streichquartett der Chamber Soloists Lucerne, Jürg Eichenberger (Violoncello)

5. Konzert Samstag, 9. Juli 2016, Kirche Tschiertschen, 20.00 Uhr
Walser Abend mit der Schriftstellerin Anna Maria Bacher, Pomatt
Thüring Bräm (*1944): “Gibätt” für Violoncello und Gemischten Chor (Text: Anna Maria Bacher)
Kurze Einführung durch Dr. Georg Jäger, ehemaliger Präsident der Walser Vereinigung
Aus der Sammlung “Märsche der schweizerischen Truppen zur Unterhaltung der Liebhaber” (1796): Marsch-Walzer-Contredanse-Scherzando-Marsch
Zwei Walser Lieder für Gemischten Chor
Anna Maria Bacher (*1947): Gedichte
Thüring Bräm “Vita” – “La Valle piange” – “Alla Morte” aus den Piccoli Madrigali für gemischten Chor (Texte: Anna Maria Bacher)
Johannes Brahms aus den Choralvorspielen op. post. 122 für Orgel: Schmücke dich, o liebe Seele, O Gott, du frommer Gott
Johannes Brahms 3 Lieder aus op. 22 für Gemischten Chor
Johannes Brahms aus den Choralvorspielen: O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen, O Welt, ich muss dich lassen
Kammerchor Altaun, Jürg Eichenberger (Violoncello), Hanspeter Aeschlimann (Orgel), Anna Maria Bacher (Lesung)

6. Konzert Sonntag,10. Juli 2016, Trun, Skulptur “OGNA” von Mathias Spescha 14.30–15.00 Uhr (Vorkonzert)
Thüring Bräm “Ogna” für Hornquartett
Chorgesänge
Hornquartett Jakob Hefti, Kammerchor Altaun

7. Konzert Sonntag, den 10. Juli 2016, Trun, Kirche Nossadunna della Glisch, Acladira, 17.00 Uhr
Als Gäste: Gion Balzer Casanova, Laax, und Carli Scherrer, Trun
5 Volkslieder für Hornquartett
Carli Scherrer 2 romanische Lieder
Thüring Bräm Mountain Call für Horn solo (Martin Roos)
Gion Balzer Casanova 4 romanische Lieder
Franz Liszt Consolation Nr. 4 für 4 Hörner bearb.
Anton Bruckner Nachruf für 4 Hörner
Thüring Bräm “Ogna” für Hornquartett
Maria della Glisch (Volkslied)
Hornquartett Jakob Hefti (Jakob Hefti, Martin Roos, Bernhard Plüss, Ramon Imlig), Kammerchor Altaun

4. ars braemia-Musikfestival,  27. bis 31. Mai 2015, Bayrischzell, Tannerhof 

Wendepunkte Mit dem Ensemble Consolazione, Trio Promenois, mit Julia Wacker, Petra Auer, Ondrej Štochl und Thüring Bräm
In Zusammenarbeit mit dem Verein ars braemia, der Projekte, Ideen und Werke des Komponisten Thüring Bräm unterstützt, findet dieses viertägige Kammermusikfestival vom 26. bis 31. Mai 2015 am Tannerhof in Bayrischzell statt. Die Besonderheit dieses Festivals ist es, jedes Jahr an einen andern Ort, möglichst auch in einem anderen Kulturgebiet, zu ziehen und inhaltlich darauf Bezug zu nehmen. Nach Ariccia bei Rom (2012), Mikulov in Südmähren (2013) und der Nordwestschweiz (um das Kloster Mariastein) (2014) findet das 4. ars braemia-Festival nun 2015 in Bayrischzell, in der Nähe von München, statt.

Das Ensemble Consolazione aus Prag mit Karel Valter, Traversflöte, und Jan Tuláček, Gitarre, zu dem die Bratschistin Anna Veverková stossen wird, spielt seit 1995 zusammen. Seit 2002 hat sich das Ensemble vor allem auf die historische Musikpraxis konzentriert, ergänzt das ältere Repertoire aber immer wieder mit Musik heutiger Komponisten. (http://www.karelvalter.com)
Das Trio Promenois (als Gast Daveth Clark (Klavier), Ola Sendecki (Violine) und Lukas Raaflaub (Violoncello) wurde 2012 gegründet. Sein Name stammt von dem französischen Château de Promenois, wo sich die Gruppe zum Üben und Konzertieren erstmals getroffen hat. Inzwischen hat sich das Klaviertrio eine eindrückliche Karriere erarbeitet.
Julia Wacker, die ihre Ausbildung in Basel, Paris und Würzburg erhalten hat, arbeitet zur Zeit mit der Schweizer Schauspielerin Petra Auer in Berlin unter dem Titel “Theaterharfe” zusammen. Theaterharfe ist ein Projekt, in welchem Schauspiel auf Harfenmusik trifft. Dazu werden von den beiden Gründerinnen selbst geschriebene und thematisch passende, bestehende Texte ausgewählt. Die zwei Schweizer Künstlerinnen lernten sich im Juni 2014 in Berlin kennen. Ihr erstes Projekt "Das Verräterische Herz" wurde inzwischen mehrmals erfolgreich in Berlin aufgeführt. (https://www.juliawacker.com)
Ondřej Štochl (geb.1974) studierte Bratsche und Komposition in Prag und ist zur Zeit künstlerischer Leiter des Ensemble Konvergence in Prag und Vorsitzender der Komponistengruppe mit demselben Namen. Er arbeitet an deren Projekten als Dramaturg der Konzertreihe, wobei auch die Teilnahme an Musikfestivals von (nicht immer) zeitgenössischer Musik angestrebt wird. Sein neues Werk wurde von ars braemia in Auftrag gegeben und er wird als Gastkomponist persönlich anwesend sein.
Der Komponist und Dirigent Thüring Bräm (geb.1944) lebt nach kürzeren und längeren beruflichen Stationen (drei Jahre USA, 14 Jahre Direktorium Musik-Akademie Basel, neunzehn Jahre Luzern als Direktor von Konservatorium und Gründungsrektor der damaligen Musikhochschule, Gasttätigkeit als Komponist, Dirigent und Juror u.a. in Deutschland, Tschechien, Polen, Spanien, Argentinien, Italien, Japan, Russland, USA) wieder in seiner Geburtsstadt Basel. Zu seinen neuesten Werken gehören die Kammeroper “La Cantatrice” sowie “Shapeshifting” für Grosses Orchester, das am 29. Januar 2015 im KKL Luzern seine Uraufführung hatte.
Die bildende Künstlerin Nele von Mengershausen (geb.1945 in Bayrischzell auf dem Tannerhof) zog 1970 nach ihrer Ausbildung in Basel und München in die USA, wo sie bis 1985 in Kalifornien lebte (mit Studien u.a. in künstlerischen Drucktechniken und vergleichenden Religionswissenschaften in San Diego). Mitarbeit an einer multikulturellen gemeinnützigen Galerie in Boston von 1986-1990 und zahlreiche Ausstellungen. 1991 Ausbildung zur Gestalttherapeutin in München und Würzburg. Seit 2001 Atelier und kunsttherapeutische Praxis auf dem Tannerhof in Bayrischzell.(http://www.nelevonmengershausen.com)

Die Konzerte im Saal des Tannerhofes:
Donnerstag, 28. Mai 2015, 17 Uhr Militärmusik in bürgerlichen Salons: Werke von Mauro Giuliani, Joseph Haydn und Anton Diabelli
Ensemble Consolazione

Donnerstag, 28. Mai 2015, 20.30 Uhr
Das verräterische Herz: Texte von und über Edgar Allen Poe, Musik von Henriette Renié, Elias Parish-Alvars, André Caplet und Claude Debussy
Ensemble Theaterharfe

Freitag, 29. Mai 2015, 20.30 Uhr
"Aber der entschiedene Fortschritt beginnt erst mit dem entschiedenen Aufgeben alles dilettantischen Behagens…"
Klaviertrios von Robert Schumann, Thüring Bräm und Dmitri Schostakowitsch
Trio Promenois

Samstag, 30. Mai 2015, 11.00 Uhr
Von 1915 bis 2014: Werke von Arnold Bax, Max Reger, Thüring Bräm und Ondrej Stochl (UA)
Ensemble ars braemia

Samstag, 30. Mai 2015, 17.00 Uhr
"Glückliche Wende": Werke von Mauro Giuliani (Ensemble Consolazione) und Robert Schumann (Klavierquartett mit dem Trio Promenois und Anna Veverkova, Viola)

3. ars braemia-Musikfestival in Langenthal, 28. März bis 27. April 2014, Luzern, Basel und Mariastein

Das 3. ars braemia-Festival gliederte sich um den 70. Geburtstag von Thüring Bräm. Jeweils ein zentrales Stück des Komponisten gab den Konzerten den Titel ("Un' altre notte", "Between Two Worlds" und "Musik für Mariastein durch vier Jahrhunderte" (siehe auch CD's)). Ausgeführt wurden die Konzerte durch das Ensemble "ars braemia", das SONOS-Quartett und den Kammerchor und -ensemble Altaun.

Sonntag, 27. April 2014, Mariastein, Klosterkirche, 16.30 Uhr
400 Jahre Musik für Mariastein (Konzert zum 70. Geburtstag von Thüring Bräm).
Zwei Uraufführungen (Kyrie nach einem Fragment von Mozart und 3 Lieder nach Texten von C. F. Meyer) und mehrere Neuaufführungen von Werken aus Mariastein vom 17. bis 19. Jahrhundert
Kammerchor und -ensemble Altaun, Peter Mächler (Bassbariton), Thüring Bräm (Leitung)

Sonntag, 13. April 2014, Basel, Wildt'sches Haus, Petersplatz 13, 17.00 Uhr
„between two worlds...”
Ensembles Sonos und ars braemia mit Werken von Debussy, Ravel und Bräm

Freitag, 28. März 2014, Langenthal, Forum Geissberg, 19.30 Uhr
„Un'altra notte“

2. ars braemia-Musikfestival, 21. bis 26. September 2013, in Mikulov (Tschechien)

ars braemia organisierte in Kooperation mit dem Regionalmuseum in Mikulov sein zweites Musikfestival. Nach dem erfolgreichen Festival in Ariccia (Italien) im Oktober 2012 fand das nächste, grössere Festival in Mikulov (Tschechien) statt. Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz und aus Tschechien (Solo, Streichquartett, Klaviertrio sowie ein Orchesterkonzert mit der Kammerphilharmonie Pardubice) spielten 5 Konzerte in den Räumlichkeiten des Schlosses und in der mit einem Architekturpreis ausgezeichneten Galeria Zavodny. Zu hören waren Werke, die stets auf die Verbindungen zwischen der Schweiz und Tschechien hinwiesen, zeitgenössische Musik von Thüring Bräm genau so wie klassische Musik zum Beispiel von Joseph Haydn, Beethoven, Wagner, Fauré, Debussy - sowie die Uraufführung von Lars Werdenbergs Komposition. Mitwirkende waren: SONOS-Quartett aus Basel, Jiri Nemecek (Violine), Trio Eben aus Tschechien, Julia Wacker (Harfe) und Karel Valter (Traversflöte und Leitung der Kammerphilharmonie Pardubice).

1. ars braemia-Musikfestival, 17. bis 20.Oktober 2012, in Ariccia bei Rom
Konzerte und Workshops mit Jessica Horsley (Baryton), Karel Valter (Traversflöte), Julia Wacker (Harfe)

Im Villino Volterra in Ariccia fanden die Musiker und mitreisenden Gäste von ars braemia eine wunderbar passende Umgebung für eine Reihe von kommentierten Konzerten unter dem Motto "Contrasti e Analogie". In den Konzerten waren mit Harfe (Julia Wacker), Traversflöte (Karel Valter) und dem selten gespielten Instrument Baryton (Jessica Horsley) ungewöhnliche Kombinationen und Klänge zu hören. Von Barock, über Klassik, Neoklassik bis hin zu zeitgenössischer Musik. Wie gemacht für das Villino und die Familie Volterra erklangen Stücke wie die Sonate für Harfe von Alfredo Casella. Für die zeitgenössischen Kompositionen von Thüring Bräm (Erstaufführung in Italien von "Wenzel", "Bänisegg", Flötenetüden) und von Giorgio Colombo Taccani (Uraufführung des Stücks "Lybra" für Baryton solo) war die Gegenwart und die Erläuterungen der Komponisten zu den Werken sehr bereichernd. Im Villino genossen alle Beteiligten auch die warme Gastfreundschaft und die hervorragenden kulinarischen Köstlichkeiten. Ein weiterer Höhepunkt war das Konzert eines Gesangsensembles rund um Giovanna Marini. Die italienischen Protestlieder aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurden sehr eindrücklich a capella oder mit Gitarre gesungen. Das Schlusskonzert mit dem Trio aus Basel war im voll besetzten grossen Saal des Palazzo Chigi ein schöner und würdiger Abschluss dieses ersten Musikfestival ars braemia.